Bürgerinfo - Stadt Schmalkalden

Auszug - Projektvorstellung Neugestaltung Platz Fontaine  

 
 
Sondersitzung des Stadtrates der Stadt Schmalkalden
TOP: Ö 3
Gremium: Stadtrat
Datum: Mi, 01.10.2025 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:01 - 20:05
Raum: Rathaussaal
Ort:

 

Einleitend erläutert der Bürgermeister, dass es bei dieser Projektvorstellung insbesondere um die Auswirkung des Terrassenbaus auf die Blutbuche geht. Oberstes Ziel bei der Baumaßnahme war, ist und bleibt die Unversehrtheit der Blutbuche. Es liegt ein externes Baumgutachten vor, an dessen Vorgaben sich die Stadt 1:1 gehalten hat.

 

Herr Hilpert führt aus, dass das vollständige Gutachten gerne in der Stadtverwaltung, bei Herrn Floßmann, eingesehen werden kann.

 

Anschließend zeigt Herr Hilpert eine Planzeichnung der Terrasse mit den geplanten Pfahlbohrungen und erläutert das vorgesehene Verfahren. Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage 3 beigefügt.

 

Hintergrund der gewählten ovalen Terrassenform ist die Einordnung in den Grüngürtel, wo bereits an verschiedenen Stellen die ovale Form Gestaltungselement ist, so der Bauamtsleiter. Die Terrasse ist teilöffentlich vorgesehen und dient als Freiraum für Bewohner und Besucher des Hauses am Tor.

 

Herr Dr. Svoboda betritt um 19:15 Uhr den Rathaussaal. Somit erhöht sich ab jetzt die Beschlussfähigkeit auf 15 Stadträte.

 

Der Bürgermeister bittet Herrn Hilpert, zur Einbringung der Pfahlgründung sowie zur Nachbetrachtung auszuführen.

Laut Bauamtsleiter wird mit Lastplatten gearbeitet. Im Nachgang des Terrassenbaus ist eine Oberflächenlockerung vorgesehen. Darüber hinaus wird regenwasserdurchlässiges Material verwendet.

 

Frau Dr. Simon interessiert die Terrassengröße.

Herr Hilpert gibt die maximale Länge mit 9,44 m und die maximale Breite mit 13,20 m an – bei ovaler Form. Der Abstand zur Buche (Baumstamm) beträgt ca. 5,40 m.

 

Ein Einwohner ergreift das Wort und teilt mit, dass mit der Füllung der Mikrobohrungen mit Beton und Armierung das Bodenklima saurer wird, was sich sowohl auf das Grundwasser als auch die Feinwurzeln der Blutbuche auswirkt.

Der Vorsitzende verweist auf den eingangs gegebenen Hinweis, dass heute keine Einwohnerfragestunde vorgesehen ist, und bittet den Einwohner, seine Fachfragen im Nachgang direkt an das Bauamt zu stellen, welches diese gerne beantworten werde.

Wegen des Bodenklimas ist die genannte Nachbehandlung (Oberflächenlockerung) durch einen Baumsachverständigen vorgesehen, so Herr Kaminski.  

 

Frau Dr. Simon fragt, ob die teilöffentliche Nutzung auch einen barrierefreien Zugang beinhaltet.

Der Bürgermeister führt über die Historie zur Planung der Neugestaltung aus. Ein öffentlicher barrierefreier Zugang brächte zusätzliche Kosten von ca. 100.000 € mit sich. Ein barrierefreier Zugang ist aber über das Haus-am-Tor-Gebäude (Weidebrunner Gasse 28) möglich und vom Eigentümer zugesagt. Gegebenenfalls kann später, im 2. Bauabschnitt, die von außen vorgesehene Rampe realisiert werden.

 

Der Bürgermeister weist darauf hin, dass eine zweite Blutbuche gepflanzt wird, als „Schwester-Baum“ und vor dem Hintergrund von Themen wie Mikroklima, Verschattung oder Klimaschutz.

 

Auf Nachfrage von Frau Dr. Simon erläutert Herr Kaminski, dass die Terrasse freitragend und das Geländer sowie die Treppe relativ filigran gestaltet werden.